Der Jahrmarkt der Eitelkeiten, jetzt auch deutsch

vanity fair

Am heutigen Mittwoch startet die deutschsprachige Ausgabe der legendären Vanity Fair, jener amerikanischen Glanz&Glamour-Zeitschrift, die seit langem eine Institution auf ihrem Gebiet ist. Während das Original immer wieder mit Enthüllungs-Stories Aufsehen erregt (zuletzt im Mai 2005 über die geheimen Quellen im Watergate-Skandal), muß sich das deutsche Pendant erst noch beweisen. SPIEGEL online hat sich die erste Ausgabe schon angesehen und kommt zu einem ernüchternden Schluß: Viel Umfang, aber wenig Inhalt. Die Inhalte seien alles andere als aktuell und interessant. Auch die WELT findet das neue Blatt eher „zahm und unschuldig“, attestiert ihm aber, den Zeitschriftenmarkt positiv beeinflussen zu können.
Interessant wird es, wenn die deutsche Vanity Fair die Bildsprache der amerikanischen Ausgabe übernimmt.

Jene ist nämlich berühmt dafür, besonders schöne, aufwändige und stilprägende Bildstrecken berühmter Photographen zu veröffentlichen und gelegentlich mit extravaganten Covershots für Kontroversen zu sorgen. David LaChapelle, Annie Leibovitz, Mario Testino und Herb Ritts gaben sich hier bereits die Klinke in die Hand, zu besonderer Berühmtheit gelangte der Titel mit einer nackten, schwangeren Demi Moore. Hier hinkt das Titelfoto mit Til Schweiger etwas hinterher. Mal sehen, ob sich denn demnächst auf „unserer“ Vanity Fair die europäischen Starphotographen verewigen werden. Ein paar Vorschläge hätte ich schon: Frank P. Wartenberg, Jim Rakete, Rankin oder Till Erdmenger 😉

Demi Moore on Vanity Fair

Vanity Fair

Kategorien Allgemein, Photographie

1 Kommentar zu „Der Jahrmarkt der Eitelkeiten, jetzt auch deutsch

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