© Reuters / Spiegel
Ein südostasiatisches Land implodiert: Seit den ersten Demonstrationen gegen massive Preiserhöhungen im August hat sich die politische Lage in Myanmar immer weiter zugespitzt. Immer mehr Menschen, allen voran buddhistische Mönche, protestieren gegen das Militärregime und fordern Demokratie. Gestern eskalierten die friedlichen Demonstrationen erstmals, es gab Tote und Verletzte. Nun meldet der Spiegel, dass ein japanischer Fotograf getötet worden sei. Damit richtet sich die Gewalt der seit 1962 herrschenden Junta nun auch gegen unabhängige, ausländische Medienvertreter (Reporter ohne Grenzen & CNN bestätigen). Leider kein Einzelfall.
Bemerkenswert an der Berichterstattung der letzten Tage war der Übergang der Landesbezeichnung vom offiziellen „Myanmar“ hin zum älteren „Burma“, ein deutliches Zeichen der Kritik an der Regierung, die das Land erst Ende der 80er Jahre per Gesetz umbenannt hatte. Mehr dazu auf den Seiten der Wikipedia.
UPDATE: Neue Informationen beim Spiegel.