Die leuchtenden Fahrräder am Potsdamer Platz dürften hierzulande zu seinen bekanntesten Werken zählen. Der amerikanische Künstler Robert Rauschenberg ist nun verstorben. Als einer der Wegbereiter der Pop-Art wurde er häufig als Kollege, aber auch als Gegenpol zu Andi Warhol genannt. Rauschenberg experimentierte aber vor allem viel – mit Siebdruck, Lithografie und fotochemischen Transferverfahren: „Es war um 1950, als Rauschenberg auf riesige Bögen von lichtempfindlichem Blaupausenpapier lebensgroß die Umrisse von menschlichen Figuren projizierte, also Lichtabdrucke herstellte, die das bis dahin streng begrenzte Fotoformat fast ins Beliebige vergrößerten und mit ihren präzisen anatomischen Andeutungen naturalistische Dimensionen in die Kunst auf Papier brachten.“ (Süddeutsche Zeitung).