Wim´s Fotoshooting in Palermo

Ein möglicher Kandidat für die Liste der Filme, die jeder Fotograf gesehen haben sollte, ist Wim Wenders neuer Film „Palermo Shooting“. Telepolis beschreibt es als „…in jeder Hinsicht Seniorenkino: Alte Autos, alte Kameras, alte Häuser, alte Männer“, und instinktiv möchte mal „alte Stars“ hinzufügen: der verstaubte Dennis Hopper, die in den letzten Jahren leider immer schrecklich brutal geschminkte Milla Jovovich und die wirklich total tote Hose Campino. Der gibt den schlechtgelaunten Fotografen, der völlig unglaubwürdig mit einer Plaubel Makina als Reportagekamera durch die Strassen zieht – einer Rollfilmkamera, die sich nie durchsetzen konnte. Andreas Gursky sei das Vorbild, sagt Wenders. Ganz zeitkritisch lässt er dann den Sensenmann über das verlorene Vertrauen in digitale Fotos philosophieren: „Das ist eine offene Einladung zur Manipulation“. Verdammt, da wären wir nie drauf gekommen! Da möchte man dem Regisseur die Ausstellung „Bilder, die lügen“ nahelegen.

Kategorien Kultur, Photographie
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