Der Förderkreis Portrait richtet laut einem Artikel der PhotoPresse zur Zeit den „größten Bildwettbewerb der deutschen Portraitfotografie“ aus. Noch bis zum 9. Februar werden die vorausgewählten Bilder in Kategorien wie „Avantgarde Portrait“ oder „Hochzeit“ präsentiert und juriert. Schaut man durch die Einreichungen, ergibt sich leider ein trauriges Bild. Nur wenige Fotos sind Hingucker, die meisten dümpeln im Einheitsbrei des Fotolia-Niveaus mit uninspirierten Inszenierungen, plump angewendeter Bildbearbeitung oder einfach nur seelenlosen Models. Einige löbliche Ausnahmen sind dabei, wie das „Bild-im-Bild“ oben – übrigens eine Idee, die ich selbst hatte, nachdem die „Sleeveheads“ in Mode kamen. Gerne hätte ich daraus eine Serie gemacht. Die Personen hätten sich mit einer Polaroidkamera zunächst selbst photographiert. Leider kam der Produktionsstopp der Sofortbildfilme und -kameras dazwischen; plötzlich schossen die Preise für die letzten Vorräte in die Höhe und machten das Projekt undurchführbar…
1 Kommentar zu „Förderkreis Portrait: Award 2009“
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Vom Prinzip her hast Du Recht, allerdings sind Deine eigenen Blilder auch alles andere als die Neuerfindung des Rades … alles schonmal dagewesen und kopiert vom Feinsten. Man sollte immer von sich überzeugt sein, aber immer auf dem Boden bleiben … Modefotos sind definitv was anderes!
Wenn Du so ein toller Fotograf bist, warum hast machst Du an dem Wettbewerb nicht mit und räumst Preise über Preise mit Deinen Fotos ab? Wer nur lästert hat keinen Mumm es besser zu machen! 🙂
Grüsse TOM