Was hat ein Tilt-Shift-Objektiv mit Modellbau zu tun? Ähm, ja, man kann ein solches Objektiv benutzen, um im Macro-Bereich (also z.B. bei Fotos von Modellbauten) eine höhere Schärfentiefe zu erreichen, als ein normales Objektiv erzielen kann. Benutzt man ein Standardobjektiv, ist die Schärfenausdehnung im Nahbereich äusserst gering. Umgedreht wurde es in den letzen Jahren Mode, reale Motive mittels eines Tilt-Shift-Objektivs zu fotografieren und das Objektiv entgegen der üblichen Weise zu verschwenken. Damit kann man die Bildschärfe bewusst verringern, das Bild ist also nur in einem schmalen Bereich scharf (echte Motive sehen dann aus wie Märklin-Landschaften). Man muss kein Profi sein, um zu wissen, dass dies natürlich auch leicht mittels Bildbearbeitung möglich ist. Inzwischen sogar ohne eigene Software, im Internet: Bei Tilt-Shift-Maker. Die Macher dieser Seite verschwenden nicht viele Worte zur Technik, und präsentieren ein unprätentiöses Gimmick, mit dem man den Fokus auf ausgewählte Bildteile beschränken kann, wie man nach dem Klick leicht überprüfen kann…
Dieses Motiv zeigt den vom männlichen Betrachter als „scharf“ empfundenen Bildbereich. Haben Männer also ein eingebautes Tilt-Shift? 😉
1 Kommentar zu „Tilted, shifted & confused“
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