Vor Kurzem sprach ich bei einer exzellenten Havanna mit einem Freund über Portrait-Retouche und das Problem, dabei das Produzieren von Einheits-Gesichter zu vermeiden. Ich erwähnte auch den umgekehrten Weg, Menschen am Rechner altern zu lassen und sich auf diese Weise von Schönheitsidealen zu entfernen. Er schlug vor, ein „Charakter-Filter“ zu programmieren, um den glatten Masken zu entkommen. Nun setzt das natürlich voraus, dass jemand überhaupt Charakter hat. Vereinfacht gesprochen attestiert man gerne älteren Menschen, einen Charakterkopf zu entwickeln und meint markante Gesichtszüge. Überspitzt kann dies in der Karikatur enden, wenn man Charakter per Bildbearbeitung herbeiführen möchte. Dennoch habe ich mich an dieses Thema herangewagt – nicht grade einfach! Härtere Kontraste und modellieren von Falten wirken positiv, geringfügige Korrekturen der Gesichtsform scheinen auch angebracht, hingegen ist das Herausarbeiten der Augen ganz ähnlich der Beauty-Retouche. Anbei ein Eindruck dieses Versuchs, der gerne durch Anregungen und Kommentare verbessert werden darf…
3 Kommentare zu „Der „Charakter-Filter““
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