Werbefotografie: Wie man am falschen Ende spart

Unfreiwillig komische Werbung …

Die hier handy-geknipste Werbung sehe ich mehrfach wöchentlich beim Einkauf in Essen-Haarzopf. Nun konnte ich nicht widerstehen, sie hier als wunderbares Beispiel dafür zu zeigen, wie man am falschen Ende spart: Bei diesem Werbefoto fällt mir zuerst die merkwürdig verkrampfte und sicherlich vollkommen unpraktische Handhaltung der vermeintlichen Friseurin auf. Das erweckt den Eindruck, als wolle sie das gepackte Haarbüschel eher ausreißen, als abschneiden. Dass die nicht sonderlich gut frisierte Friseuse mit ihrem Schlafzimmerblick wohl kaum erkennt, wie viel sie da im Begriff ist, abzuschneiden, ist nachvollziehbar. Den Gipfel erreicht diese einzigartig-unfreiwillig-originelle Werbung mit dem Slogan „Sich in guten Händen fühlen“ – das dürfte dem Kunden bei einer derart rabiat wirkenden Lack- und Ledertussi schwer fallen 😉

Da haben es die Betreiber wohl gut gemeint und sich ihre Werbung selbst geschustert und sogar hochwertig und großformatig Ausbelichten lassen – nur beim Fotografen scheinen sie gewaltig gespart zu haben, denn der ist hier vollkommen untalentiert am Ziel vorbeigeschossen. Übrigens ist mir dabei noch ein wunderschöner, lokalpatriotischer Name für einen Frisiersalon in Essen und Umgebung eingefallen: „Pottschnitt“.

Kategorien Allgemein, Photographie, Unternehmen
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