Nonverbale Kommunikation für Denker und Lenker

Vor kurzem habe ich hier den Artikel Kommunikation: Fotos mit Menschen zählen! veröffentlicht und erhielt als Reaktion darauf eine E-Mail eines Freundes aus der Werbebranche, der meine Bildauswahl bemängelte. Das „pseudo-intellektuelle Gefummel“ am Kinn mache den Eindruck einer aufgesetzten Denkerpose.

Diese Ausführungen wollte ich nicht unreflektiert lassen und habe mich einmal eingehend nach Deutungen zum Thema „Hände im Gesicht“ umgesehen. Kurz: Hände am oder im Gesicht sind oft negativ besetzte Gesten, die man tunlichst lassen sollte. Einzig das schwere Aufstützen des Kopfes auf die Hand (Langeweile) und das Bedecken der Wange (aufmerksames Zuhören – wobei sogar noch zwischen linker und rechter Seite unterschieden wird) werden nicht negativ gedeutet. Die Denkerpose wird nicht explizit erwähnt.

Persönlich finde ich diese „Denkerpose“ weder aufgesetzt noch affig. Beim Durchblättern meines Fotoarchivs habe ich bemerkt, dass ich sie darum immer wieder gerne benutze. Viele nützliche Hinweise zur nonverbalen Kommunikation finden Sie übrigens im Handelsblatt-Artikel So enttarnen Sie die Lügen der Kollegen oder bei der Süddeutschen Zeitung. Das Autorenpaar Pease ist mit ihrem (online lesbaren) Buch Der tote Fisch in der Hand ebenfalls der Körpersprache auf der Spur. Und jetzt zwinkere ich Ihnen zum Abschied zu und zupfe mich ganz sacht am Ohrläppchen …

Kategorien Kultur, Photographie, UnternehmenSchlagwörter , , , , ,
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