
Eine überzeugende Bildgestaltung gelingt nur mit etwas Übung. Wichtig ist, bereits bei der Aufnahme das gesamte Bild zu komponieren und die Bildbestandteile in eine Balance zu bringen. Dazu müssen Sie vor dem Auslösen im Sucher oder auf dem Monitor entscheiden, was die Schlüsselszene ist und wie viel Umraum dargestellt werden soll. Ist neben dem Hauptmotiv zu viel auf dem Foto abgebildet, verwirrt das den Betrachter ebenso, wie wenn das Motiv nur halb zu sehen ist. Ändern Sie die Brennweite des Zooms oder Ihren Standpunkt, um ein optimales Foto zu machen. Probieren Sie auch ungewöhnliche Perspektiven von oben oder unten, um spannende Varianten zu erzielen.
Strategie
- Gestalten Sie den Bildausschnitt bereits bei der Aufnahme
- Spätere Ausschnittvergrösserungen gehen zu Lasten der Bildqualität
- Angeschnittene Motive wirken zwar dynamisch, beeinträchtigen aber die Bildaussage
- Hebt sich Ihr Hauptmotiv vom Hintergrund und der Umgebung ab?
- Überlegen Sie, was Sie mit ihrem Bild aussagen wollen
- Ihr Foto sollte selbsterklärend sein
- Machen Sie eher zu viele als zu wenige Fotos, um später das beste auswählen zu können
Aufnahmetechnik
- Arbeiten Sie bewusst mit der Schärfentiefe. Die Kamera muss dazu eine Blendenvorwahl/Zeitautomatik besitzen
- Verwenden Sie diese Einstellung anstelle der Programmautomatik
- Verwenden Sie eine möglichst kleine Blende (Blende 8 oder kleiner), um Gruppenfotos oder Detailaufnahmen mit maximaler Schärfe zu erzielen
- Verwenden Sie eine grosse Blendenöffnung (Blende 5,6 oder grösser), um Ihr Motiv vor einem unscharfen Hintergrund abzubilden
- Achten Sie darauf, dass Ihr Hauptmotiv scharf abgebildet ist