
Ich gebe es vorweg zu: Ich bin kein Fussball-Fan. Ich kann damit nichts anfangen. Es gibt mir auch nichts, dass „wir“ Weltmeister geworden sind – wo doch mehr als 99,9% der deutschen Bevölkerung rein gar nichts dazu beigetragen hat. Das aber nur am Rande. Mich erinnert der Fussball-Zirkus an Rom (Brot und Spiele für das Volk) und seine Sklaven (Spieler werden „verkauft“). Unglaublich, was da für Gewinne realisiert werden – das wissen Sie ja selbst. Was ich gestern gelesen habe, setzt dieser zügellosen Profitgier allerdings noch die Krone auf: Nun wird es britischen Fans verboten, während Fußballspielen zu fotografieren oder zu filmen. Denn die Bilder von den Toren sollen nicht sekundenschnell über Twitter & Co., sondern über die zahlenden Medien verbreitet werden. Die Übertragungsrechte wurden grade für 3 Milliarden britische Pfund verkauft! Soweit kann ich der Logik noch folgen – die Sender wollen für ihr Geld eine Gegenleistung, und Stadienbesitzer dürften womöglich „Hausrecht“ geltend machen. Absolut unfassbar ist allerdings, dass Dan Johnson, Sprecher der Premier League, dazu verlauten lässt: „Wir müssen unser geistiges Eigentum schützen“. Das ist absurd! Wie kann – bitteschön – ein Torschuss geistiges Eigentum raffgieriger Interessengemeinschaften sein? Denkt sich Herr Johnson solche Tore etwa aus? Passieren sie etwa gar nicht real? Dass das Urheberrecht auf solch abwegige Art missbraucht wird, um Einnahmen zu maximieren, kann nicht umkommentiert bleiben. Darum: Lassen Sie Ihrer Meinung freien Lauf und kommentieren Sie den Fall gleich hier unterhalb dieses Beitrags! Ich bin gespannt auf Ihre Meinung!
1 Kommentar zu „Fussball: Wie das Urheberrecht für absurde Gewinne missbraucht wird“
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