Trotz diverser Services und Möglichkeiten, geklaute Bilder im Internet zu finden, kommt es mir immer noch so vor, als kämpften wir Kreative mit anachronistischen Waffen gegen diese Cyberdiebe. Bereits mehrfach bin ich hier auf diesen Kampf eingegangen (siehe die Beiträge bzgl. Jagdsaison oder Kameradiebstahl). Auch heute flatterte mir wieder Werbung eines weiteren solchen Helfers ins Haus, PlagHunter. Dieser Anbieter erweckt nicht einmal den Anschein, als hätte er das Rad neu erfunden, er schreibt offen, die Reverssuche von Google abzufragen. Da hat also jemand ein cleveres Script geschrieben, um Google automatisch zu füttern und eine E-Mail mit den Ergebnissen zu verschicken. Gemessen an dieser Leistung sind die Preise für den Service ziemlich hoch angesetzt. Und leider muss ja festgehalten werden, dass das Entdecken eines Urheberrechtsverstoßes noch lange nicht dazu führt, Schadensersatz zu erhalten. Davor stehen ersteinmal der Gang zum Anwalt, die Möglichkeit, den Schädigenden überhaupt zu ermitteln und ihn rechtlich belangen zu dürfen etc. pp.
PlagHunter erkennt übrigens genausowenig wie andere Services, dass eines meiner Businessportraits nun schon seit geraumer Zeit – und trotz rechtlicher Schritte sogar gegen den Seitenbetreiber blog.de – missbraucht wird. Dieser Bilderklau war mir zufällig bei MetaGer.de angezeigt worden. Schade. Es zeigt, dass wir in diesem Kampf nicht nur zahlenmäßig unterlegen sind. Es wird vor allem Zeit, moderne und schlagkräftige Mittel gegen den Fotodiebstahl zu entwickeln!