Was Profi-Fotografen tun, bevor (und nachdem) sie auf den Auslöser drücken

Wer professionell als Fotograf unterwegs ist, darf sich nicht wundern, mit allerlei Klischee-Bildchen konfrontiert zu werden. Meist geht das in eine cineastisch-epische Richtung in hartem Schwarz-Weiss: Der Bildreporter – Bogart-Typ mit Kippe im Mund, Kamera um den Hals baumelnd, den Presseausweis in der Hutkrempe, Füße auf dem Schreibtisch. Liebe Hausfrauen, liebe Bürohengste: Unser Alltag unterscheidet sich von dieser Vorstellung. Er unterscheidet sich auch von dem eines Foto-Amateurs.

Profi-Fotografen sind fast immer 1-Mann-Unternehmen – und das bedeutet jede Menge Arbeit. Denn es gibt niemanden, der einem den Kaffee kocht und die Rechnungen schreibt. Wir selbst sind CEO, Sekretärin, Marketing-Abteilung, IT-Spezialist und Vertriebsarmee in Personalunion. Und nebenbei noch Künstler. Dabei wird mir jeder Kollege recht geben, dass eine klassische Ausbildung als Fotograf alle diese Bereiche gar nicht abdeckt (und es auch nicht kann). Wenn wir Fotografen also selbst für die Kunden-Akquise und die Eigenwerbung tätig werden, unsere Rechnungen schreiben und die Buchhaltung führen, die neusten Updates auf unseren Computer installieren und die geheimsten Photoshop-Tricks von allen lernen, dann können wir schon eine ganze Menge. Und dürfen uns mal auf die Schulter klopfen! Nur ist damit der Stereotyp noch längst nicht ausgeleuchtet.

Um im Geschäft zu bleiben, müssen wir vor allem konstant und verlässlich hervorragende Fotos produzieren. Dabei hilft uns eine gute Kamera natürlich, sie ist aber letztlich nur ein Werkzeug. Ich schenke Ihnen gerne einen guten Topf – können Sie jetzt kochen wie Bocuse? Oder leihen Sie sich mal ein Mikrophon; trällern Sie schon wie die selige Whitney? Wir kennen also unseren Werkzeug-Koffer, gut. Erfahrung haben wir natürlich auch jede Menge, schließlich machen wir das nicht erst seit gestern. Wir schaffen es aber auch, aus dem nichts interessante Foto-Hintergründe zu zaubern, das Licht zu Ihrem Vorteil auf ein Sujet fallen zu lassen und missgelaunte Manager mit gemeinen Psychotricks zum Lächeln zu bewegen.

Die Argumentation für den Einsatz eines Profi-Fotografen passt natürlich nicht in eine Handvoll Zeilen. Wer das Thema vertiefen möchte, dem empfehle ich die folgenden Artikel:

Falls Sie anschließend eine Diskrepanz zu den bisher von Ihnen verwendeten Unternehmensfotos oder dem von Ihnen beauftragten Fotografen feststellen, sollten Sie vielleicht über einen Wechsel nachdenken …

Kategorien Photographie, UnternehmenSchlagwörter , , ,
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