Körpersprache zählt zu jenen Kommunikationswegen, die auch auf einem unbewegten, statischen Foto gut verstanden wird (im Gegensatz zu gesprochener Sprache, für die man Video und Ton braucht). Umso wichtiger, sowohl als Profifotograf als auch als derjenige vor der Kamera, sie bewusst einzusetzen und genau das zu formulieren, was das Foto aussagen soll. Es kommt vor, dass sogar der erfahrenste Manager ehrfurchtsvoll vor dem grellen Licht und dem riesigen Objektiv eines Fotografen zusammensackt. Wichtig finde ich daher grade für die Unternehmensfotos, die ich produziere, dass die Person eine gewisse Souveränität ausstrahlt. Man soll den Fotos schließlich ansehen, dass der Abgebildete sich der Qualität seiner Produkte oder Dienstleistung bewusst ist und diese mit Stolz anbieten kann.
Ein Aspekt der Körpersprache ist die Gestik, also die Haltung und Bewegung insbesondere der Arme und Hände. Für lebendige Fotos von Rednern oder Interview-Partnern ist Gestik unverzichtbar. Man kann allerdings auch einiges falsch machen – so wirken zur Sprache asynchrone Bewegungen merkwürdig, Gesten unterhalb der Gürtellinie oder am Körper anliegende Oberarme ebenso, und einstudierte Haltungen (insbesondere die vermeintlich offen und verletzlich wirkende Geste, seine Pulsadern affektiert hinzuhalten) gehen natürlich genauso wenig. Zusätzlich zu dem wirklich gut gemachten Video, das ich bereits auf meiner Facebook-Seite verlinkt hatte, habe ich Ihnen aus meinem Archiv einige Beispiele herausgesucht, auf denen deutlich sichtbar die Gestik das Motiv unterstützt oder überhaupt erst ausmacht: