Till Erdmenger – Businessfotos | Blog

Tubelog: Warum ein Smartphone keine Mittelformatkamera ist

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Die Hersteller von Smartphones und anderen Kameras mit winzigen Sensoren bewerben ihre Produkte oft gerne mit vollmundigen Versprechungen hinsichtlich der „Porträt-Linsen“ und dem tollen Bokeh, das sie oft nur hineinrechnen. Warum Bildchen aus dem Smartphone nie so aussehen können, wie professionell aufgenommene Fotos hat nicht nur mit dem Fotografen hinter dem Sucher zu tun, sondern vor allem mit den verwendeten Brennweiten.

In diesem Video erkläre ich, warum die Brennweite entscheidend für die Abbildungscharakteristik ist und warum „äquivalente Brennweiten“ in die Irre führen. Das 17mm Objektiv am neuesten iPhone bleibt immer ein 17mm-Objektiv, auch wenn man aufgrund des winzigen Chips nur einen sehr kleinen Teil des Bildfelds aufnimmt. Solch kurze Brennweiten verzerren stark und haben eine sehr ausgeprägte Schärfentiefe. Eine professionelle Mittelformatkamera hingegen verwendet eine Brennweite von 80mm oder mehr. Solche Objektive zeichnen flächiger, verzerren viel weniger und haben von sich aus eine viel geringere Schärfentiefe.

Diese Zusammenhänge klingen recht technisch, sind aber wichtig, um zu verstehen, warum Ihre selbstgeknipsten Praxisfotos einfach nicht so aussehen, wie die Fotos, die ein professioneller Fotograf für Sie als Arzt, Zahnarzt oder Unternehmer anfertigen kann.

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