Till Erdmenger – Businessfotos | Blog

Tubelog: Wie sich das Image des Fotografen verändert hat

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Während der Fotograf im 19. Jahrhundert vielleicht noch als Magier galt, werkelte er doch mit seltsamen Kisten, Platten und Flüssigkeiten – noch dazu verborgen unter einem schwarzen Tuch – dürfte der Berufsstand wenig später ein hohes Ansehen erreicht haben. Für die Upper Society galt es natürlich als chic, sich fotografieren zu lassen.

Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts und der Miniaturisierung und Vereinfachung fotochemischer Prozesse demokratisierte sich die Lichtmalerei und brachte zugleich den „rasenden Reporter“ hervor. Ein neues Image entstand, Fotojournalisten zeigten beeindruckende, rührende und auch schockierende Momente aus der weiten Welt.

Mit den Magazinen der Nachkriegszeit wurden die Foto-Ikonen groß – unendliche viele Namen fallen mir dazu ein, Richard Avedon, Irving Penn, Henri Cartier-Bresson, Annie Leibovitz. Um das Thema dieser „Legenden“ dreht sich übrigens auch ein interessanter Artikel auf fStoppers.

Maßgeblich hat sich das Image des Fotografen nochmals mit der Digitalisierung und der Ankunft von KI-Bildern verändert. Dieser Wandel führte ganz offensichtlich auch zu einem Wertverlust im Ansehen des Fotografen. In meinem Video fasse ich diesen Wandel über den Verlauf von fast 200 Jahren zusammen. Was meinen Sie – ist ein Fotograf heute noch cool? Kann er eine Ikone werden? Oder ist er ein einfacher Dienstleister, der auf ein Knöpfchen drückt? Und was müsste der Fotograf in diesem Fall ändern, um mehr Respekt für seine Arbeit zu bekommen? Diskutieren Sie hier oder auf Youtube gerne mit mir, ich bin gespannt auf Ihre Ansichten!

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