Als Businessfotograf für Unternehmen und Praxen liegt mein beruflicher Fokus klar auf professionellen Aufträgen. Trotzdem zeige ich immer wieder persönliche Projekte auf meinem Blog – wie jetzt meine analogen Fotos von der Costa del Sol. Wir haben die Herbstferien genutzt, um noch ein paar warme Sonnenstrahlen einzufangen und waren zum erstmal an der spanischen Südküste. Diese kleine Auszeit hinter der Kamera war für mich nicht nur Erholung, sondern auch eine schöne Gelegenheit, mal wieder völlig frei zu arbeiten, ein tolles Werkzeug zu genießen und einfach Spaß beim Fotografieren zu haben.
Die Costa del Sol – mit ihrem jetzt im Herbst so warmen Licht, der einzigartigen, engen Küstenlandschaft – eingequetscht zwischen Meer und Berge – und dem charmanten Mix aus Tradition und touristischer Moderne – ist ein inspirierendes Reiseziel für jeden, der gerne fotografiert. Auch wenn mir die endlose Aneinanderreihung von Restaurants, Appartmentblocks, Hotels und Shops nicht vollends gefällt, begegneten mir hier Motive, die weit entfernt sind von den klar definierten Anforderungen eines Business-Shootings. Das bewusste Arbeiten mit Film und einer analogen Kamera erfordert es, jedes Bild sorgfältig zu komponieren und die Atmosphäre einzufangen, ohne sich auf den Luxus der digitalen Gelinggarantie zu verlassen.
Reisefotografie ist zwar nicht mein Beruf, aber da wir gerne und viel verreisen, kann ich dabei immer wieder Gegenden, Landschaften, Städte und Details völlig neu für mich entdecken. Solche privaten Projekte sind ein wichtiger Teil meiner fotografischen Entwicklung. Sie erlauben mir, frei von Auftrag und Erwartung, persönliche Motive zu fotografieren und die Freude am Fotografieren immer wieder spielerisch neu zu beleben. Dieses Spiel mit Licht und Komposition, Beobachtungsgabe und Kreativität – das sind Qualitäten, die dann natürlich auch meinen professionellen Projekten zugute kommen. Und für mich ist diese fotografische Freiheit auf Reisen ein unverzichtbarer Teil meines kreativen Prozesses.
Wenn ich solche Fotos auf meinem Blog veröffentliche, frage ich mich immer, ob solche Arbeiten meine Kunden irritieren könnten. Denn natürlich könnte man fragen, was solche persönlichen Fotos mit meinem Businessfoto-Angebot zu tun haben. Andererseits hoffe ich, dass gerade diese anderen Motive meine Leidenschaft für das Handwerk, fotografische Vielseitigkeit, Expertise und meine unermüdliche Begeisterung für (analoge) Fotografie zeigen.
Es ist letztlich meine bewußte und persönliche Entscheidung, diese Zwischentöne zu zeigen – auch wenn das bedeutet, sich außerhalb der Norm üblicher Marketing-Ratgeber zu bewegen. Ich hoffe, Sie können meine Motivation nachvollziehen 😉
Oh, noch eine Kleinigkeit: Am besten hat uns Malaga gefallen. Eine tolle Stadt, in der es viel zu entdecken gibt! Fotografiert habe ich wegen der erwarteten warmen Herbstfarben auf Farbfilm (Kodak Gold 200). Als Werkzeug hatte ich die Leica M4-P mit dem 50mm Summicron dabei.
























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