Es war mal wieder Bastelstunde im Hause Erdmenger – trotz der Jahreszeit ging es aber nicht um Weihnachtsschmuck, sondern um eine analoge Kamera, die inzwischen schon rund 45 Jahre auf dem Buckel hat. Man kennt das ja: Ab einem gewissen Alter fängt es an, hier und da zu knacken und wehzutun. Bei Kameras ist das nicht anders – selbst wenn sie zur Königsklasse zählen, wie die Leica. Mechanisch ist zwar alles tipptopp und wird den hohen Erwartungen an diese Marke gerecht. Aber das als „Belederung“ verwendete Vulkanit ist im Laufe der Jahre spröde geworden und zerbröselt. So ging es mir vor kurzem mit meiner M4-P auch, weshalb ich mich auf die Suche nach Material für den Ersatz machte. Und bei Aki Asahi in Japan fündig wurde.


Als Versuchskaninchen diente eine meiner Canon New F1, die ein gewagtes neues Outfit bekam. So konnte ich das Entfernen der alten Belederung und der Klebereste üben und die Passgenauigkeit der lasergeschnittenen Coverings testen. Das ist ein bißchen Gefummel und Handarbeit, aber keine Raketentechnik – wer also Bedarf hat oder einfach ein schickes neues Design ausprobieren möchte, der sollte sich ruhig daran wagen!
Bei der Leica entschied ich mich dafür, zusätzlich den Rahmen der Rückwand neu zu lackieren, da der schwarze Lack doch schon recht ramponiert war. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden – die Kamera sieht quasi aus wie neu!






Wir alle wissen, dass des Kaisers neue Kleider unsichtbar sind – sowohl für ihn selbst, als auch für alle anderen. Die Königin der Kleinbildkameras steht in ihrem neuen Dress allerdings alles andere als blankgezogen da 😉


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