
Es stünden zu wenig Lehrlinge zur Verfügung, schreibt der Spiegel. Und vermeldet unter Zuhilfenahme einer attraktiven jungen Frau, dass die Ausbildung zum Fotografen hingegen ausgesprochen beliebt sei. Diese Logik muss man erst einmal verstehen. Es stehen also in besonders unbeliebten Berufen nicht genug Freiwillige bereit, eine Ausbildung anzutreten. Weil aber besonders viele junge Menschen Fotografen werden wollen, sind rund 36% der entsprechenden Bewerbungen erfolglos. Es könnte möglicherweise aber auch daran liegen, dass ein großer Teil der Bewerber von den Ausbildungsbetrieben einfach als ungeeignet angesehen werden – dies sei am Rande erwähnt. Ich erinnere mich gut an einen Bewerber, der einige drogerievergrößerte Schnappschüsse mit Tesafilm auf DIN A4-Blätter im Plastikschnellhefter geklebt hatte und nach dem erfolglosen Bewerbungsgespräch fast erleichtert kund tat, er sei von seinem Berufsberater dazu gedrängt worden – eigentlich würde er viel lieber den Beruf des Metzgers lernen. Liebe Nachwuchs-Fotografen: Eine Smartphone-Cam und hunderte geteilter Fotos auf Facebook machen noch keinen Fotografen aus! Es steckt mehr dahinter! Wer es dennoch versuchen will, findet auf diesem Blog zahlreiche Anregungen. Und nach dem Klick die Gewissheit, dass es vor knapp 20 Jahren nicht anders war …
