So ein eigenes Logo entwickelt sich ja über die Zeit immer weiter, muss sich den eigenen Vorlieben beugen, wird von modischen Strömungen geschliffen und sollte sich trotzdem treu bleiben, wenn es einen Wiedererkennungswert haben soll. Mein Signet bestand lange Jahre aus einem einfachen Schriftzug im Stil „till erdmenger photograph“. Gesetzt in Helvetica, mein Nachname rot. Die anachronistische Schreibweise meines Berufs fand ich immer recht schön – irgendwann musste sie doch weichen. Erst etwa 2004 gestaltete ich mein erstes Logo als Bildmarke – damals schon in orange. Die lustigen Rallyestreifen symbolisierten übrigens die 4 Buchstaben von „Till“. Später wurde das Logo internationaler durch die englische Profession, erst 2011 entschied ich, die Streifen zugunsten eines schlichteren Designs wegzulassen und wieder zur deutschen „Photographie“ zurückzukehren. Da ich mich seit einigen Jahren mit dem Begriff „Businessfotos“ vermarkte, sollte im vergangenen Jahr diese Bezeichnung auch ins Logo integriert werden. Zudem hatte ich von verschiedenen Kunden Fragen nach meinem Vornamen erhalten … also sollte auch der lesbar aufgenommen werden. Mit dem Ergebnis war ich allerdings nicht sonderlich zufrieden (es war zu filigran geraten), weshalb ich lange darüber sinnierte, wie ich mein Logo zeitgemäß aktualisieren sollte. Ich entschied mich, die Farben zu invertieren und die Typo wieder fetter werden zu lassen. So habe ich zwar relativ wenig verändert, aber dennoch ein modisch-„flaches“ und ins Auge springende Design erreicht.



