
Der Pott, verfallendes Mahnmal einstiger Industrie-Größen, zieht seit jeher Fotografen in seinen Bann. Ob es nun die spröden Inventarisierungen des Ehepaars Becher oder bunte Knipsbilder nächtlicher Lichtinstallationen der postindustriellen Ära sind – die Aura von Stahl, Schweiß und Nostalgie bietet schon etwas ganz besonderes. Der Spiegel weist nun auf einen neuen Bildband des Fotografen Peter Untermaierhofer hin, der die vergessenen Orte des Ruhrgebiets abgefahren und dabei mystische, malerische HDR-Bilder – wie sie augenblicklich so angesagt sind – gemacht hat. Vielleicht weniger die meiner Meinung nach manierierten Fotos, als mehr der aufschlussreiche Begleittext macht die Lektüre lesenswert …