Dieser Tage jährt sich die Gründung des „Cabaret Voltaire“ zum 100. Mal – und damit die Geburtsstunde von „Dada“, jener Nonsens-Kunst, die vielmehr als „Anti-Kunst“ intendiert war. Gegen überkommene Traditionen und festgefahrene Gesellschaftsstrukturen schnippelten die Künstler unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg und bis in die 30er Jahre hinein Collagen aus Fotos und Zeitungsausschnitten, dichteten „Gedünne“ und komponierten Ursonaten. Als Kind Hannovers bin ich also gradezu genetisch verpflichtet, auf dieses Jubiläum hinzuweisen, denn Kurt Schwitters, ebenfalls Hannoveraner, war sicher einer der bekanntesten Vertreter dieser Kunstrichtung, der treffend feststellte, dass Anna von vorne wie von hinten immer Anna bliebe und Hunde in Hannover an die Leine zu führen seien. Mehr über Dada lesen Sie z.B. auf Spiegel online. Das Deutschlandradio sendet am kommenden Freitag, 5.02., den ganzen Tag über Dada. Und das Quatschgedicht oben stammt von meinem Vater, selbst Künstler und großer Fan dieser Kunst, der es vermutlich in den 60ern persönlich aufschrieb.