Was seit der Alltäglichkeit sozialer Netzwerke normal ist, ist nicht in jedem Fall auch legal. Ein Bild zu teilen, üblicherweise noch fast im Moment der Aufnahme, kann ganz schnell in die Hose gehen. Nicht in jedem Land gilt die Panoramafreiheit, nach der man von öffentlichem Grund aus eigentlich alles fotografieren darf, was man sieht. Teilweise dürfen z.B. militärische Anlagen oder Kunstwerke nicht fotografiert werden. Dann kommen noch Persönlichkeitsrechte hinzu – ist eine Person unzweideutig zu erkennen? Ist sie mit der Veröffentlichung einverstanden?
Nochmals etwas anderes ist die mißbräuchliche Nutzung von Fotos in kommerziellem oder werblichem Umfeld. Deshalb sind Nutzungsrechte so sinnvoll – sie versichern den Auftraggeber der juristisch sauberen Nutzung von Fotos. Etwas, was der gemeine Bilderdieb nicht nachweisen kann.
In diesem Zusammenhang zeige ich hier ein Foto, das ich 2013 in Chicago aufgenommen habe. Die Bohne, in der sich alles spiegelt, ist ein bekanntes Motiv. Ich habe das Foto seit damals bei meiner Bildagentur Plainpicture im Angebot und es wurde tatsächlich vor etlichen Jahren von einer französischen Zeitschrift lizenziert. Seitdem taucht es allerdings auf verschiedenen Portalen und Webseiten auf und ich muß davon ausgehen, dass diese Nutzung zumindest teilweise ohne die nötigen Rechte geschieht. Meine Freunde von Copytrack sind derzeit dran, dies nachzuverfolgen und die Nutzung zu monetarisieren. Bitte klauen Sie keine Fotos!



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