Nicht für die Schule, für die Karriere lernen wir

In Ihrer Kolumne „Erfolg als Fotograf“ schreibt Silke Güldner, die fotografische Ausbildung in Lehre und Studium müsse praxisorientierter und kaufmännischer werden. Zuerst erinnerte mich diese These an die Kölner Schülerin Naina, die vor kurzem darüber lästerte, zwar nichts über Steuern, Miete oder Versicherungen zu lernen, aber eine Gedichtsanalyse in 4 Sprachen schreiben zu können. Mit der Einschränkung, dass ich den Lehrbetrieb stets als langsam und damit leicht rückschrittlich kennengelernt habe, muss ich inzwischen den beiden aber Recht geben. Ein wenig Vorbereitung auf das wirkliche Leben dürften Schule und Berufsausbildung bieten. In meiner Ausbildung habe ich weder durch den Lehrbetrieb, noch in der Berufsschule nützliche Inhalte zum Thema Akquise, Mappengestaltung oder Betriebswirtschaft erhalten. Das wäre aber wünschenswert gewesen. Es fordert ja niemand gleich das Modell des „betreuten Lebens“. In ihrem Artikel gibt Fr. Güldner übrigens einige handfeste Tipps, wie man dennoch an die benötigten Informationen herankommt und sich weiterbildet … Liebe Leser, was denken Sie darüber? Kann und sollte die Ausbildung zum Fotografen mehr kaufmännisches Wissen und Tipps für die Karriere bieten? Sollte Schule generell nur das Lernen lehren? Ist jeder seines Glückes Schmied? Gibt es außerhalb der Lehre bessere Methoden, dass Wissen und die Erfahrungen anderer, bereits etablierter Fotografen anzuzapfen?

Kategorien Kultur, PhotographieSchlagwörter , , , , , , ,
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