Marokko ist angeblich das beliebteste Reiseziel in Afrika – und ich verstehe nun, warum. Eine Rundreise führte uns von Casablanca aus mehr als 2.500km weit über Tangier, das Rif-Gebirge, Fes, das Atlasgebirge, die Sahara, Ouarzazate bis nach Marrakesh und überflutete uns mit verschiedensten Eindrücken.
Dieses Land ist unglaublich intensiv: Chaotische, laute Großstädte, überfüllte Souks (Märkte), enge Medinas (Altstädte), einfachste Lehmbauten in den Dörfern, üppig-grüne Küstenregionen, karge Bergwelten, Wüstensand.
Ich war mir nicht sicher, ob mein Konzept aufgehen würde, ausschließlich auf schwarzweißem Analogmaterial zu fotografieren – meine Fotos bejahen diese Frage aber eindeutig. Ich bin begeistert von den vielen unglaublich detaillierten, kontrastreichen, hochqualitativen Motiven, die ein sehr stilles Marokko zeigen. Das liegt vor allem daran, dass unser Reiseleiter darum bat, den Menschen in seinem Land den Respekt entgegenzubringen, sie nicht einfach zu fotografieren, sondern um Erlaubnis zu fragen. Die allermeisten lehnten dann tatsächlich ab. Schade, denn die Gesichter hätten viele spannende Geschichten zu erzählen. So aber findet sich ein anderer, sehr persönlicher Ausschnitt dieser Reise auf meinen Fotos.
Diese Fotos entstanden auf einer Fuji GS645 Pro mit Ilford FP4. Entwickelt in Caffenol CM, gescannt auf Epson V700, bearbeitet in Lightroom und Negative Lab Pro. Ich finde diese Serie derartig stark, dass ich überlege, daraus ein Buch zu machen. Sollte jemand meiner Leser einen guten Draht zu einem passenden Verlag haben: Gerne melden! 😉



























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