Vor einiger Zeit hatte ich bereits auf die Problematik hingewiesen, dass nicht nur herkömmliche Handgepäck-Scanner, sondern noch viel mehr die neueren CT-Scanner analoges Filmmaterial beschädigen. Bereits eine einzelne Strahlendosis sorgt für Qualitätseinbußen (Grundschleier, Kornstruktur etc.).
Halb im Scherz hatte ich vorgeschlagen, einfach einen besonders hochempfindlichen Film dazuzulegen, um dem bevorzugten Hand-Check Nachdruck zu verleihen. Auf meiner Reise nach Marokko konnte ich diese Strategie vor Kurzem ausprobieren … mit Erfolg! In Frankfurt war es überhaupt kein Problem, die Filme per Hand-Check strahlungsfrei durch die Kontrolle zu bekommen. Die Mitarbeiter waren erstaunt, dass es Filme mit ISO3200 gibt (ich hatte einen Ilford Delta dabei). Beim Rückflug aus Marrakech musste ich freundlich argumentieren und insistieren, weil der dortige Scanner den banalen Aufkleber „Film-save“ trug – ohne Hinweis auf eine Grenze bei der Filmempfindlichkeit. Mehrfach musste ich darauf hinweisen, dass die Scanner höchstens bis ISO800 unbedenklich sind, ich aber einen Film mit ISO3200 dabei habe. Letztlich willigten die Kontrolleure ein.
Die Investition in einen solchen Film (selbst wenn man nicht beabsichtigt, ihn tatsächlich zu benutzen) ist überschaubar und scheint nach meiner ersten Erfahrung tatsächlich den gewünschten Effekt zu erzielen 😉


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