Till Erdmenger – Businessfotos | Blog

2023: Ein fotografisches Resümee

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Ein kurzes Innehalten und Zurückblicken sei mir zu dieser Jahreszeit gestattet. Schon seit vielen Jahren schaue ich dann auf die Statistik meines Blogs, um zu sehen, welche Beiträge besonders erfolgreich waren. Wenn Sie also alle Geschenke ausgepackt und umgetauscht haben, wenn der letzte Krümel Festtagsbraten verspeist und das Jahr noch nicht vorbei ist, finden Sie hier eine Menge fotografieaffinen Lesestoff.

Aus persönlicher Sicht war 2023 erneut sehr auf die Analogfotografie ausgerichtet. Mein digitales Negativ-Archiv gibt Auskunft, dass ich in diesem Jahr 22 Filme belichtet habe. Das klingt nicht besonders viel, ist aber doch die höchste Anzahl seit 20 Jahren. Zum Vergleich: In den Jahren vor 2003 lag die Zahl meiner belichteten Filme bei etwa 140 Stück pro Jahr. 2003 zog ich in die Schweiz und nahm dort meine Arbeit am Forschungsinstitut AO auf, wo ich ausschließlich digital fotografierte – die Anzahl analoger Fotos wurde immer geringer. In den Jahren 2008 bis 2014 belichtete ich tatsächlich keinen einzigen analogen Film.

Beruflich brachte das Jahr wieder einen bunten Mix aus Businessfotos und Portraits sowie Arbeiten im Bereich Grafik und Webdesign. Meine Auftraggeber waren erneut überwiegend Arztpraxen, wie zuletzt eine Diabetes-Praxis in Bensberg für Fotos oder eine pneumologische Praxis in Velbert für eine Webseite. Im grafischen Thema finalisierte sich 2023 ein länger andauerndes Projekt, das Info-Schild auf den Streuostwiesen am Vinzenz-Palotti-Krankenhaus. Und mein Logo für ein lokales Gymnasium musste eine „Ehrenrunde“ drehen, um nun verbesserte Farbkontraste und Lesbarkeit zu erhalten.

Auf meinem Blog sind im Jahr 2023 bisher 46 Beiträge erschienen, von denen sich viele mit Analogfotografie beschäftigen, etliche aber auch mit den Auswirkungen von KI-generierten Bildern auf die Wahrnehmung und Glaubwürdigkeit von Fotografie. Zu den am häufigsten gelesenen Beiträgen zählen folgende Top-10:

  1. Der große Schwarzweiß-Film und Entwickler-Test vom letzten Jahr hat mir persönlich geholfen, meine Favoriten-Filme zu finden. Er hat mich außerdem darin bestätigt, dass Caffenol ein vollwertiger Entwickler ist, der mit den meisten Filmen ganz ausgezeichnete Ergebnisse produziert.
  2. Noch immer interessieren sich sehr viele Leser dafür, wie man in Apple Pages verschiedene Seitenränder definiert und Broschüren druckt. Diese Beiträge sind schon etliche Jahre alt und wahrscheinlich nicht mehr aktuell. Da ich seit langem Affinity Publisher für die Gestaltung von Drucksachen nutze, habe ich aber keine großen Ambitionen, die Beiträge zu überarbeiten 😉
  3. Ich habe einmal versucht, ein paar objektive Kriterien aufzuführen, die der Unterscheidung von guten und schlechten Fotos dienen. Diese Einteilung hat längst nicht nur mit persönlichem Geschmack zu tun.
  4. In diesem Jahr interessierte es viele, wie man Fotos mit Metadaten versieht. Das freut mich, denn in der professionellen Fotografie sind Metadaten seit langem gang und gäbe, im journalistischen Bereich sogar notwendig. Das aktuelle Interesse sehe ich im Zusammenhang mit den Bemühungen, Fotos per IPTC-Tag vor der Nutzung durch KI-Crawler zu schützen.
  5. Meine Reiseeindrücke aus Rom fanden ebenfalls viele Leser. Die stimmungsvollen Fotos entstanden im Frühjahr mit einer einfachen Rangefinder-Kamera auf Schwarzweißfilm.
  6. Schon vor vielen Jahren sammelte ich ein paar Portrait-Tipps gegen den Knick in der Optik. Damals hatte ich einen Kunden, der stark schielte – eine Herausforderung für den Fotografen.
  7. Das Fotolabor ist ja eine große Spielwiese – immer wieder kann man spannende neue Experimente machen. Wie sich ein Farbfilm verhält, wenn er in einem Schwarzweiß-Entwickler landet, habe ich probiert und damit etliche Leser erreicht.
  8. Verlassene Orte ziehen viele Fotografen in ihren Bann, deshalb wundert es mich nicht, dass mein Beitrag mit Bildern vom Gelände der ehemaligen Wachendorff-Fabrik viele Leser gefunden hat.
  9. Der Wohnpark Bensberg ist weithin sichtbar und hat häufig den zweifelhaften Ruf einer Beton-Tristesse. Dennoch ist diese 70er-Jahre-Architektur prägend und findet sich zahlreich in deutschen Städten. Zum 50. Jubiläum des Wohnparks habe ich dort ein paar Eindrücke gesammelt.
  10. Da ich mir immer wieder viel Mühe geben zu erklären, warum Nutzungsrechte nicht nur im Gesetz vorgeschrieben, sondern auch äußerst sinnvoll sind, freue ich mich, dass auch ein Beitrag aus diesem Themenfeld in den Top-10 des Jahres gelandet ist. Wer als Fotograf seine Preise klug kalkuliert und nachvollziehbar macht, kann sicherer verhandeln.

Mit diesen Lesetipps beschließe ich das Jahr und freue mich auf viele weitere und interessante Themen im kommenden Jahr. Mit den von mir getesteten Filmen, einer zusätzlichen neuen/alten Rollfilmkamera und dem Spaß, den mir analoge Fotografie bereitet, werden sicherlich wieder viele schöne Fotos entstehen. Und mit etwas Rückenwind auch tolle Aufträge ins Haus flattern – dabei können Sie alle helfen: Empfehlen Sie mich bitte weiter! Liken Sie meine Beiträge, meinen Blog und mein Instagram, erzählen Sie ihren Kollegen von mir und fragen Sie mich gerne unverbindlich für authentische Businessfotos an! Danke!

Ich wünsche Ihnen ein schönes und gesundes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2024!

Die Nachricht vom Ausbruch eines Vulkans auf Island heute morgen hat mich veranlasst, eines meiner Island-Fotos vom Sommer 2023 zur Illustration zu verwenden …